Pressebericht vom September 2003 | WSCA Online

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Ottebächler September 2003 (Originalvorlage)

Vandsprojten X-tra 2003

oder

der WasserSportClubAlbis unterwegs entlang der Westküste Dänemarks

Wo wie alle vier Jahre wenn der WSCA an die Küste Jütlands (die Westküste) nach Oksbol/DK zum Blavandshuk-Svømmeklub verreist gibt es danach viel zu erzählen...

Samstag, 19.Juli 2003

Kaum aufgestanden, trafen wir uns um 6.45 Uhr am Bahnhof Affoltern a.A. Sofort gings los via Zürich nach Hamburg wo wir nach 8 ½ Stunden Fahrt mit ICE ankamen. Dort wurde gegessen. Die Fahrt dorthin war sehr amüsant, denn neben den Kommunikationsproblemen mit dem deutschen Service-Team konnten wir genug Schlaf nach- und vorholen, essen oder sich an Nicole’s schweren Game-Boy-Spielen versuchen. In einem „möchtegern“ klimatisierten Restaurant verbrachten wir unsere Zeit in Hamburg. In einer 3-stündigen Fahrt fuhren wir dann Richtung Norden nach Kolding. Es wurde gesungen und dank dem „atemberaubenden“ Speed des Zuges kamen wir „nur“ eine halbe Stunde zu spät an. Mit dieser Verzögerung erreichten wir Oksbol um 22:30 Uhr. Kaum angekommen stieg die Empfangsparty mit KUK (Kaffee und Kuchen). Danach trennten sich die WSCA’ler bis am Montag, da der Sonntag immer der Besuchstag bei den Gastfamilien ist.

Auf dem Weg nach Dänemark
Auf dem Weg nach Dänemark

Sonntag

So verschieden die Menschen im Norden wie auch im Süden sind, so verschieden gestaltet sich jeweils das Programm bei den Gastfamilien: Danach war die Rede vom Einkaufen, Baden, Velofahren, Segeln, Grillen, Dünenlaufen, Fussball, Badminton, Basketball, Leuchturm, Faulenzen und Jacuzzi. Eines aber erlebten alle: Man fährt mit dem Auto an, nein auf den Strand, legt sein Badetuch neben das Auto, badet in der Nordsee und sucht Bernsteine – Alle WSCA’ler wurden zu Kenner der Bernsteinszene in Blavand.

Zweitägiger Ausflug auf die Insel Fano am Montag/Dienstag

Mit dem Meerblauen, top modernen, komisch aussehenden Lastwagen fuhren wir um 9 Uhr zum Hafen von Esbjerg.

Von dort mit der Fähre nach Fano, wo wir mit dem öffentlichen Bus nach Sonderho – der Bus fährt teilweise auf dem Sandstrand.

Sonderho ist ein altes, klassisches Fischerstädtchen mit vielen kleinen, feinen aber sehr hübschen Häuschen. Ein lebendes Museum, mit einem Glacehaus!!! WOW

Nach dem Mittagessen am alten Fischerhafen, fuhren wir mit dem Bus zurück zum Rindby-Strand zum Baden und Walken. Am späten Nachmittag galt es dann ernst und es wurde noch echt „gewalkt“. Von der West- zur Ostküste der Insel zur Pfandfinder-Hütte im Naturschutzgebiet. Die Dänen kochten und teilten alle Gäster in vier Gruppen ein. Diese Gruppen mussten bis am nächsten Tag die verschiedensten Hausaufgaben, wie WC putzen, etc. etc. erledigen. Am Abend wurde am grossen Lagerfeuer Schlangenbrot gebacken, Kohlenfüsse-Fussball gespielt und gesungen. Nach einer kalten, mit Mücken durchzechten Nacht, führte uns die Reise zurück nach Nordby, wo wir wieder die Fähre nach Esbjerg bestiegen. Dort konnten wir als Kontrastprogramm in der Innenstadt einkaufen und bummeln.

Mittwoch

Was zwei Däninen (Henriette und Line) dazu schrieben (Orginaltext):

„Mit den Schweizern……… Es war wieder Strandzeit, aber dieses mal in Blåvand. Die Uhr war 8, als wir zum Strand wanderten. Hier gab es dann Frühstück. Es war sehr gemütlich. Unsere Laune war riesig, obwohl wir wahnsinnig müde waren. Wir saßen halbschlafend im Auto, da war nur Platz für 4 Personen, aber wir zwängten uns zusammen, bis wir 10 in ihm sein konnten.

Dass Wasser war einfach das Schönste. Glasklar und keine Krabben oder ähnliches. Es war so schwierig Krabben zu finden, dass man einen Findehrlohn herausgab. 10 Kr. für jede Krabbe. Es waren sehr sehr große Wellen – und es machte unheimlich viel Spaß mit den Wellen zu treiben. Einige von uns schwammen weiter im Wasser, und andere machten einen wilden Einkaufsbummel in Blåvand.

Zum Schluss packten wir den Wagen samt Trailer mit Gummiboot und was sonst dazu gehörte, und natürlich auch mit uns jungen Leuten und Michael. Wir hatten unsere eigene Disco im Auto und dann ab 18.00 Uhr...

Das Schweizer Fussball-Team ...heute Abend spielten wir WM im Fußball. Dänemark/ Schweiz und Grönland – Grönland hat leider gewonnen!!!!! Schade...

Anmerkung der Redaktion: Grönland gewann im Penaltyschiessen gegen die Schweiz mit 9:8 und gegen die Dänen im Penaltyschiessen mit 7:6. Dafür verloren die Dänen gegen die Schweizer mit 1:3.

Aber unsere Laune war riesig, und wir hatten einen herrlichen gemütlichen Abend, mit Grillen, Sprudelwasser, und die Erwachsenen waren vom Bier sehr begeistert. Speziell Ravn, oder war es Vagn!!! Der Rest des Abends spielten wir Spiele, und probierten so gut wie möglich auf Deutsch „gebroken zu spreckken.“

Saedding am Donnerstag

Hurra! Ausschlafen! Am morgen trafen wir uns erst um 1030 Uhr am Bahnhof. Mit dem Mercedes-Oldtimertruck gings ab zum Segelclub in Sædding:Langstreckschwimmen zurück von der Insel Langli an die Küste war angesagt (ca. 2.5 – 3 km!). Bei rechtem Wind, mässiger Strömung wurden alle Schwimmer mit Neoprenanzügen ausgerüstet. Als einziger fand sich kein Anzug für Marco. Er durfte ohne Wärmepolster schwimmen. In Langli angekommen sprangen wir ins frische Wasser Michéle, Manuela, Nicole, Janine, Christoph und Marco durchschwammen die Strecke wohl mit Aufwand aber eigentlich ohne grosse Probleme! Mein Ziel war Sædding ohne Probleme zu erreichen. Dies gelang mir leider nicht, denn ich bin in eine Qualle hinein geschwommen. Andere mussten in die Boote einsteigen, da sie an den Fusssohlen Schnitte von Messermuscheln hatten, Krämpfe und sonstigen angstähnliche Zuständen wegen vermeindlichen Quallen im Wasser. Übrigens ist das ganze ohne wesentliche Zwischenfälle abgelaufen! Danach genossen wir das Spiel, Motorboot-fahren, Segeln und die Musse im Segelclub. Am Abend wurde eine weitere tolle Grillparty durchgeführt. Mit dem letzten Tageslicht fuhren wir mit unserem Oldtimer zurück. An dieser Stelle sei erwähnt, dass eine Gaslampe den Weg beinahe besser beleuchtet hätte! Dafür aber entpuppte sich die Hupe als Alarmanlage bester Qualität.

Freitag ein fischiger Tag

Besuch im Fischereimuseum Esbejerg, Fischen auf einem Fischkutter und Besuch bei den Robben auf den Sandbänken vor Esbjerg.

Auf dem Fischkutter

Auf dem Fischkutter haben wir ein Schleppnetz ausgeworfen. Das Ergebnis der Fischerei waren ein paar vereinzelte Fische, jede Menge Krabben (95%), eine Qualle, viele Muscheln und Dreck.

Bei herrlichem, sonnigem Wetter genossen wir die zuweile recht steife Meeresbrise. Dadurch war aber die Aussicht vom Meer aus auf die weiten dänischen Küstenstreifen und die Windkraftwerke einmahlig klar und eindrücklich. Soviel Platz und Weite sucht man in der Schweiz vergeblich! Neben den lebendigen Robben wird im Museum von Esbjerg die gesamte Entwicklung der Fischerei in Dänemark aufgezeigt und man kann alte Fischkutter, Werkstätte und Fischerwaren besichtigen. Nach den Fischen gings nach Hause zum Packen und danach zur

Abschlussparty = baden, rutschen, Kletterwand und Jacuzzi

ab 18.00 Uhr. Kaum waren alle geduscht, wurde das Buffet eröffnet und plötzlich pfiff „einer“. Es war natürlich wieder der Bademeister!? Als Vice-Präsident des BSK hielt er die Abschlussrede, überreichte spezielle Geschenke für einige Damen (Schmuck) und für alle Schweizer. Wie immer war das anschliessend Buffet um Meter grösser als unser aller Hunger.

Danach kam der Swiss-made Teil von Marco.

„Mulu“ bedankte sich bei allen, ehrte den Organi-sator „Michael“ und kleidete ihn sogaleich als SwissSchwimmer ein.

Als Gastgeschenkl überreichte er dem BSK ein Satellitenbild „Zentralschweiz“ eingerahmt mit den Bilder aller WSCA’ler.

WSCA Gruppenbild

Nach dem Dessertbuffet stieg die BSK-WSCA Disco Night, welche erst in den ersten Morgenstunden am Samstag ihr Ende fand.

Rückreise

Kaum eingeschlafen wurden wir geweckt, an den Bahnhof gefahren, wo wir um 07.30 Uhr aus dem Halbschlaf heraus in den Zug Richtung Süden stiegen!

Zweimal umsteigen, schlafen, schlafen und nochmals schlafen und schon ist man wieder in Hamburg. Es ist Mittag und alle haben wieder Hunger. Leider klappte die Verpflegung diesmal nur bedingt. Dafür konnten einige ein Gratis-Mittagessen geniessen.

Nachdem alle ihr Eis verköstigt hatten, waren sie gegen 14.00 Uhr wieder wach und man stieg in den ICE in den Wagen Nr. 3. Der magische Wagen Nr. 3 ist der Medienwagen mit Fernsehsitzen inkl. Radio. Sogleich begann die letzte Party im Zug und so verging die Zeit bis nach Zürich und Affoltern a.A. wie im Flug.

Um 23.04 Uhr landet wir dann, wohl müde aber in toller Ferien- und Reisestimmung im Bahnhof Affoltern a. A. und schworen uns, den Dänen einen ebenso tollen Besuch in zwei Jahren zu organisieren.

Für die Teilnehmer des Dänenbesuch 2003
Marco Strebel

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