Protokoll vom 11.11.2023
Jahresberichte 2023
Jahresbericht der Präsidentin 2023
Wieder ist ein Jahr vorbei und ich möchte euch von meinem siebten Jahr als Präsidentin des Wassersportclub Albis berichten.
Endlich wieder Normalität in unserem Vereinsleben! Die Pandemie ist definitiv Vergangenheit und unsere Anlässe konnten wieder unter normalen Umständen stattfinden.
Das letzte Vereinsjahr war für mich geprägt von einem grossen Anlass, und zwar unserem Vereinsjubiläum im letzten September!
Die Vorbereitungen begannen schon anfangs 2022 und waren für mich einerseits spannend, aber auch sehr arbeitsintensiv.
Bereits im Frühling 22 wagte mein Organisationskomitee, bestehend aus Peter, Urs und mir, den ersten Schritt in die Tiefen unseres Vereinslagers! Wir stöberten nach alten Fotos, Zeitungsberichten und Unterlagen aus den letzten 50 Vereinsjahren. Wir luden alles in unsere Autos und ab gings zu mir nach Hause. Bei Kaffee und Gipfeli machten wir ein Brainstorming und erarbeiteten ein Konzept. Meine Aufgabe war es, in den nächsten Wochen und Monaten die Unterlagen durchzustöbern und brauchbares Material zu suchen und weiterzuleiten. Ich kann euch sagen, bei uns im Wohnzimmer sah es zeitweise aus wie in einem Museum. Pokale und Medaillen auf der einen Seite, Fotos und Urkunden auf der anderen Seite. Besuch konnte ich keinen empfangen, der hätte gedacht ich sei ein «Messie».
Endlich kam der grosse Tag und wir waren schon alle sehr gespannt, voller Freude aber auch sehr nervös. Früh am Morgen war der Vorstand vor Ort, um den Saal zu dekorieren und den Apéro im Freien vorzubereiten. Bis fast zur letzten Minute war ich beschäftigt mit dekorieren, Fragen beantworten und dem Ganzen den letzten Schliff zu geben. Gut organisiert, habe ich mir die letzten 30 Minuten für meine persönlichen Vorbereitungen, sprich «Styling» reserviert. Und was passierte? Die Ex- Präsidenten kamen 1 Stunde zu früh! Nix mit Styling sondern Gästebewirtung und «Small-Talk».
Dementsprechend sah ich an diesem Abend auch fix und fertig aus. Aber was soll’s…… Der Abend war genial und wir schwelgten in Erinnerungen. Jeder Ex-Präsi erzählte von seiner Amtszeit, was für uns lustig und interessant war. Sie wollten gar nicht mehr aufhören zu reden und als ich, als aktuelle Präsidentin, am Schluss an der Reihe war mit meinen Anekdoten, schlief die Gruppe 2 und 3 bereits in der Jugendherberge!
Schlafen? Nix da. Als wir zusammen mit der Gruppe 1 den Saal aufgeräumt und geputzt hatten und endlich in die Jugendherberge zum wohlverdienten Schlafen laufen wollten, kam die Meldung, dass es einigen Schwimmern und Schwimmerinnen der Gruppe 2 und 3 schlecht war! Wir mussten 2-3 Eltern informieren, die waren bereits auf dem Heimweg oder schon zu Hause angekommen, dass sie ihre Kinder in Richterswil abholen sollten. Ansonsten haben wir die Kids verteilt in die verschiedenen Zimmer damit sie ihre Schlafgenossen nicht störten. Irgendwann zwischen 2.00 Uhr und 3.00 Uhr gab es für mich Nachtruhe!
Gemeinsames Frühstück und Spiele im Freien am Sonntagvormittag rundeten den Anlass ab und wir fuhren alle ziemlich erschöpft, aber überglücklich nach Hause. Es war ein gelungener Anlass.
Ansonsten verlief mein Vereinsjahr sehr angenehm und eher etwas ruhig gegenüber den beiden Coronajahren zuvor.
Ich durfte unseren Verein an der Delegiertenversammlung der RZO (Regionalverband Zentralschweiz Ost) vertreten an welcher wir noch einmal für unser 50-jähriges Jubiläum eine Auszeichnung erhielten. Bei strömendem Regen musste ich mir den Weg ins Glencore Gebäude nach Baar erkämpfen und auch da war nix mehr mit meinem Styling zu machen.
Unsere beiden Anlässe (Clubmeisterschaft und Chlaus Schwimmern mit Rangverkündigung) waren schöne und gemütliche Momente untereinander und wir genossen unser Vereinsleben.
Im April durfte ich für ein Wochenende nach Sursee an die Delegiertenversammlung von Swiss Aquatics. Dort wurde unter anderem auch über das neue Gebührenmodell von Swiss Aquatics, welches seit Monaten propagiert wurde, abgestimmt. Hitzige Diskussionen am Samstag und aggressive Stimmung am Sonntag, als überraschenderweise die Vorlage doch angenommen wurde. So eine unfreundliche und hitzige Stimmung an einer DV habe ich noch nie erlebt während meiner Amtszeit.
Highlights waren meine Richtereinsätze am Hi-Point Meeting im März und der Schweizer Meisterschaft im Juli. Nach über zehn Jahren Richtereinsätze für den WSCA gibt es eine Routine aber solch grosse Anlässe wie die vorhin genannten Anlässe, sind nochmals eine andere Liga. Gerüstet mit Walkie Talkie und Head-Set und höchster Konzentration verlangten mir diese Wettkämpfe alles ab.
Der «Stigeli Sprint» anfangs Juli hat sich mittlerweile fest in unserer Jahresplanung integriert, dies wird hoffentlich noch lange so bleiben. Bei schönstem Wetter fand dieser «Heimwettkampf» im Stigeli Freibad statt.
Ebenso hatten wir wettertechnisch Glück an unserer Papiersammlung im August. Ich bin jedes Jahr gerührt und tief berührt, wie sich Alle, also von den Kleinsten bis zum Grosspapi, engagieren für einen Zustupf in unsere Kasse. Herzlichen Dank an Gross und Klein!
Dies war mein persönlicher Rückblick auf mein siebtes Amtsjahr als WSCA-Präsidentin.
Bedanken möchte ich mich bei meinem gesamten Vorstand- und Trainerteam für die grossartige Zusammenarbeit. Das Motto «Zusammen sind wir stark» wird bei uns gelebt und weitergegeben. Herzlichen Dank für euer Engagement und eure enorme Motivation für unseren Verein.
Ebenso ein grosses Dankeschön an alle meine «helfenden Hände» im Hintergrund. Sie halten mir den Rücken frei, damit ich mich Voll und Ganz meinen Aufgaben widmen kann. Seien es meine Küchenfeen, welche ohne Kochherd ein Mittagessen zubereiten müssen oder die akribischen Revisoren, die papiersammelnde Familie oder die klatschenden Hände am Pool! Durch die aktive Mithilfe und Unterstützung von Seiten der Eltern werde ich enorm unterstützt und entlastet. Dafür danke ich euch von Herzen. Ich bin sehr stolz auf «mein» WSCA-Team!
Yvonne Petrovic-Denzler
Präsidentin WSCA
Jahresbericht Gruppe 1 und Wettkampf
Vor einem Jahr hat an der Jubiläumsfeier einer unserer Ehrenpräsidenten erwähnt, dass seine Töchter noch immer die WSCA-Bestenliste dominieren. Liebe Schwimmerinnen und Schwimmer, ihr habt die Herausforderung angenommen. Inzwischen sieht die Sache schon deutlich anders aus. 2022 konnten wir nach 16 Jahren Absenz erstmals wieder an Schweizermeisterschaften dabei sein. 2023 waren Lea mit zwei Starts und Sophia mit einem Start in Sursee dabei. In einer Woche schwimmt Lea an den Kurzbahn-Schweizermeisterschaften in Uster. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass wir 2024 noch besser vertreten sein werden.
Die vergangene Wettkampfsaison war insgesamt sehr erfolgreich. Wir waren mit total 25 Schwimmerinnen und Schwimmern an 14 Wettkämpfen. Aus 643 Starts resultierten 42 Medaillen, davon 12 in Gold. Viel wichtiger als die Podestplätze ist aber, dass sich alle verbessert haben. Sowohl bei den Bestzeiten, wie auch in der Technik wurden teilweise sehr grosse Fortschritte verzeichnet. Aktuell haben wir 3 Schwimmerinnen und 7 Schwimmer, die 100 Meter Freistil unter 1:10 schwimmen. Das ist eine Leistungsdichte, die wir noch nie hatten.
Wie es bei Gruppe 1 in den Trainings aussieht, kann man aus den Wettkampfresultaten ableiten. Unsere Trainings sind sehr gut besucht, wenn auch am Freitag und Samstag die Anwesenheit noch etwas besser sein könnte. Am Mittwoch ist das Bad mit normalerweise 14-15 Schwimmerinnen und Schwimmern so voll, dass wir kaum mehr Schmetterling trainieren können - glücklicherweise sieht es an anderen Wochentagen noch etwas besser aus. Wir haben insgesamt 167 Trainings durchgeführt. Cora war 157 Mal anwesend, Eloise und Sophia teilen sich in der Präsenzstatistik Rang zwei mit je 134 Trainings. Sehr erfreulich ist aber auch, dass der Durchschnitt bei 63% liegt und es fast keine Ausreisser nach unten mehr gibt, sprich alle Schwimmerinnen und Schwimmer regelmässig trainieren und dabei die Disziplin sehr gut ist. Es haben alle verstanden, dass es ohne Fleiss keinen Prei gibt und dass es sich lohnt, sich einzusetzen und etwas lernen zu wollen.
Diese Situation stellt natürlich auch hohe Anforderungen an unser Trainer*innen-Team und an unsere vielen Helferinnen und Helfer. So müssen wir inzwischen die meisten Wettkämpfe mit zwei bis drei Trainerinnen oder Trainern begleiten. In den Trainings sind die Anforderungen auch an uns hoch - die Schwimmerinnen und Schwimmer wollen etwas lernen. Die Organisation und Durchführung von Trainingsweekend und Trainingswoche gibt einiges an Arbeit. Weiter brauchen wir an vielen Wettkämpfen ein bis zwei Kampfrichter. Und viele Eltern sind als Fahrer und als Fans im Einsatz. Ich möchte hiermit allen danken, die zum Gelingen und dem Erfolg beigetragen haben. Es ist der Erfolg eurer Kinder und wir alle sind stolz darauf. Ohne Fleiss kein Preis gilt auch für die Funktionäre. DANKE!
Urs Künzler
Jahresbericht Gruppe 2
Gerne möchte ich euch den Bericht zur Gruppe 2, die Nachwuchsgruppe, für das vergangene Trainingsjahr präsentieren.
Da ich seit Juli 22 im Militärdienst bin, konnte ich die Trainings jeweils nur an den Samstagen durchführen oder an Wettkampftagen verfolgen.
Ich bin jedoch immer wieder positiv überrascht, was meine Gruppe 2 für Fortschritte während dieser Zeit gemacht hat. Dies ist einerseits dem Trainingseinsatz, der Motivation und dem Ehrgeiz jedes einzelnen Schwimmers zu verdanken, aber sicher auch die verschiedenen Trainingsmethoden der unterschiedlichen Trainer während des letzten Jahres. Ich wurde vor allem von Urs und Dawn, also die Trainer der Gruppe 1, bei den Dienstagtrainings vertreten, sodass die Trainings sicherlich mit grosser Disziplin und einer optimalen Vorbereitung für die Wettkämpfe durchgeführt wurden. Die Resultate an den Wettkämpfen sprechen für sich und auch bei den Schwimmern, welche noch nicht Wettkämpfe schwimmen, habe ich grosse Fortschritte in den verschiedenen Disziplinen bemerkt. Die «neuen» SchwimmerInnen in Gruppe 2, d.h. diejenigen welche die Gruppe während des Jahres gewechselt haben, sind schon bestens integriert und die «erfahrenen» SchwimmerInnen sind schon bald bereit für die Gruppe 1! Dies zu beobachten ist für einen Trainer das Grösste!
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei meinen Trainerkollegen für den grossen Einsatz während meiner Abwesenheit bedanken. Dieser Dank geht selbstverständlich auch an Alexia, Chiara und Leandra. Ebenso geht ein grosses Dankeschön an Sophia Theiler, meinem 1418 Coach. Ich weiss dies ist nicht selbstverständlich und ich bin froh und dankbar, dass mir die Gelegenheit geboten wurde, meine Militärkarriere zu verfolgen.
Ich freue mich, wenn ich «meine» SchwimmerInnen wieder im vollen Umfang trainieren darf!
Ich habe mir einiges vorgenommen für das kommende Jahr, einerseits für die Einheiten im Wasser, andererseits für meine Trainerkarriere. Ich möchte mich in den verschiedenen Bereichen des Trainers weiterbilden, damit ich für die kommenden Jahre im WSCA gut ausgebildet bin.
Yannic Petrovic
Für die Statistik: Die meisten Trainings während dem vergangenen Vereinsjahr haben besucht:
- Ilaria Mazzotta 81 Trainings
- Hamza Saib 70 Trainings
- Nina Nyffenegger und Benjamin Müller mit je 69 Trainings
Jahresbericht Gruppe 3
Die Gruppe 3 setzt sich im Moment aus 21 aktiven Schwimmerinnen und Schwimmern zusammen, davon 10 Mädchen und 11 Knaben. Nach den Sommerferien 2022 sowie nach den Sport- und Sommerferien 2023 durften jeweils einige Schwimmerinnen und Schwimmer in die Gruppe 2 wechseln. Dafür traten einige neue Schwimmerinnen und Schwimmer in die Gruppe 3 ein.
In den zahlreichen Trainings konnten die Schwimmerinnen und Schwimmer sich technisch in den zwei Hauptschwimmlagen, Crawl und Rücken, stark verbessern. Wir übten uns auch teilweise an den Grundlagen der Schwimmlage Brust und dem Delfinbeinschlag. Ebenso trainierten wir die Rollwende und den Startsprung von Crawl und Rücken, dies speziell für die alljährliche Clubmeisterschaft. Da die Rollwende wie auch der Startsprung sehr anspruchsvoll sind und einiges an Übung benötigen, werden wir weiter fleißig daran arbeiten, dass dies bald bei allen Schwimmerinnen und Schwimmern gut funktionieren wird.
Die Kinder wurden immer sehr zuverlässig und frühzeitig von den Trainings abgemeldet, dies schätzte ich sehr, so konnte ich das Training optimal planen. Ich bin mir sicher, dies wird auch in Zukunft einwandfrei funktionieren. Die Schwimmbrillen wie auch die Badekappen haben meistens den Weg ins Training gefunden, denkt bitte weiterhin daran diese wichtigen Utensilien in die Schwimmtasche zu packen.
Zwischen den Herbstferien 2022 und den Sommerferien 2023, haben insgesamt 29 Trainings stattgefunden. Taisiia Vorobiova hat mit 24 besuchten Trainings die höchste Trainingspräsenz gezeigt. Dicht gefolgt von Jennifer Wyser, sie besuchte 23 Trainings in diesem Vereinsjahr und Ehor Vorobiov besucht insgesamt 22 Trainings. Ein grosses Lob geht ebenfalls an die anderen Schwimmerinnen und Schwimmer, auch sie waren fleissig im Training dabei.
Auch in diesem Jahr wurde ich wieder tatkräftig von meinen beiden Hilfstrainern, Leandra Dupont und Iloy Lammers unterstützt. Sie leisteten beide grossartige Arbeit und dafür möchte ich mich ganz herzlich bei ihnen bedanken.
Seit den Sommerferien 2023 leitet Leandra Dupont die Gruppe 3. Iloy Lammers ist weiterhin als Hilfstrainer in der Gruppe 3 tätig. Alessio Chechele unterstützt unsere Gruppe seit August und Brianna Ray seit Oktober 23.
Ich wünsche allen Schwimmerinnen, Schwimmern und Trainern des WSCA ganz viele großartige, lustige und lehrreiche Trainings. Ich freue mich, wenn ich teilweise in den Trainings einspringen kann und euch an den Anlässen des WSCA wieder sehen werde.
Chiara de Pretto, Trainerin Gruppe 3
Yvonne Petrovic